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Staffel 1 - Die zwei Wege der Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Freistaat Sachsen aus Perspektive der Eltern

Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung sollen gemeinsam lernen können. Das beschreibt Artikel 24 der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (kurz: UN-BRK), die seit März 2009 für Deutschland verbindlich ist. Das Schulgesetz des Freistaates Sachsen greift insbesondere im § 4c „Sonderpädagogischer Förderbedarf“ die Intentionen der UN-BRK nach gleichberechtigter, aktiver Teilhabe von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf bzw. Behinderung in einem inklusiven Bildungssystem auf. Im Fokus steht die Erweiterung der Möglichkeiten der gemeinsamen Unterrichtung von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf bzw. Behinderung.

Dabei kommt der Vielfalt der Förderorte – insbesondere mit Blick auf das Wahlrecht der Eltern – eine hohe Bedeutung zu. So können Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf bzw. Behinderung an einer Förderschule oder inklusiv an einer Grundschule oder weiterführenden Schule unterrichtet werden. Die Entscheidung darüber liegt bei den Eltern, soweit bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Maßgeblich für die Wahl des am besten geeigneten Förderortes ist immer das Kindeswohl – denn nur so kann die Gesamtpersönlichkeitsentwicklung und die Verbesserung der Teilhabechancen erfolgreich gelingen.

Im Rahmen der drei Episoden der ersten Staffel werden die möglichen Beschulungswege für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf aufgegriffen und aus Perspektive der Eltern näher betrachtet. Im Gespräch mit MDR-Radiomoderation Heike Leschner berichten Eltern von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, die sie im Zuge der Unterrichtung ihrer Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf an einer Regel- oder Förderschule gesammelt haben – und sie geben wertvolle Tipps, die insbesondere für Eltern auf der Suche nach einer geeigneten Schule für ihr Kind hilfreich sein können.

In der Teaserfolge wird das Leitthema der ersten Staffel – die beiden Bildungswege für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Freistaat Sachsen aus Perspektive der Eltern – vorgestellt. Im Gespräch mit MDR-Radiomoderation Heike Leschner berichten Eltern von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, die sie im Zuge der Unterrichtung ihrer Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf an einer Regel- oder Förderschule gesammelt haben – und sie geben wertvolle Tipps, die insbesondere für Eltern auf der Suche nach einer geeigneten Schule für ihr Kind hilfreich sein können.

Folge 1 - Unterricht an der Förderschule | Erfahrungen einer Mutter eines Kindes mit sonderpädagogischem Förderbedarf

Frau Pönitz, Mutter eines Kindes mit sonderpädagogischem Förderbedarf, im Gespräch mit MDR-Radiomoderatorin Heike Leschner  © Florian Pappert - pioneer communications GmbH

“Zeit. Die Kinder an der Förderschule bekommen mehr Zeit.”

In der ersten Folge wird der Entscheidungsprozess zur Schulwahl einer Mutter skizziert, die sich nach einer intensiven Zeit der Informationsbeschaffung, professionellen Beratung und Abwägung für ihr Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf für den Bildungsort Förderschule entschieden hat. Die Zusammenarbeit mit Lehrkräften, ihre Funktion als Elternsprecherin und die soziale Einbindung ihres Kindes an der Förderschule werden dabei ebenso thematisiert.

Folge 2 - Gemeinsamer Unterricht | Ein Elternteil eines Kindes ohne sonderpädagogischen Förderbedarf berichtet

Heike Leschner im Gespräch mit Tina Brendel  © Florian Pappert - pioneer communications GmbH

"Das habe ich meiner Tochter so beigebracht, dass das wichtig ist, dass wir jeden Menschen so nehmen wie er ist."

In der zweiten Folge wird die schulische Inklusion aus Perspektive eines Elternteils betrachtet, dessen Kind keine Behinderung bzw. sonderpädagogischen Förderbedarf hat. Die Mutter einer 12-jährigen Tochter schildert ihre Erfahrungen mit der gemeinsamen Unterrichtung ihres Kindes mit Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Im Gespräch werden mögliche Bedenken und Ängste, das soziale Miteinander an der Schule, aber auch Vor- und Nachteile der gemeinsamen Unterrichtung aus Sicht von Eltern mit Kindern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf thematisiert.

Folge 3 - Inklusive Unterrichtung eines Kindes mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus Elternsicht

Annett und Gunar Geuß sprechen mit Heike Leschner über ihre Erfahrungen  © Jennifer Zaumseil - pioneer communications GmbH

„Wir haben die Möglichkeiten. Wir probieren es. Denn wenn ich es nicht probiere, weiß ich nicht, wo die Reise hingeht.“

In der dritten Folge berichten Eltern eines Kindes mit dem Williams-Beuren-Syndrom über ihren mitunter steinigen Weg von der Diagnose der Krankheit bis hin zur Schulwahl. Sie geben einen umfassenden Einblick in den Schulalltag ihres Kindes an einer Grundschule und schildern ihre Erfahrungen z. B. in der Zusammenarbeit mit den Lehrkräften, den Anforderungen in der Regelschule oder den Unterstützungsmöglichkeiten im Alltag. Dabei bilanzieren sie, warum sie sich für die Regelschule als Förderort für ihre Tochter entschieden haben.

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