Maßnahmen
Vorhabensbereich "Inklusionsassistent"
Inklusionsassistentinnen und Inklusionsassistenten sind im Rahmen eines Landesförderprogramms an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen im Einsatz. Sie unterstützen das gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf bzw. Behinderung. Die Assistentinnen und Assistenten sind in allen Schularten eingesetzt und helfen den Lehrkräften unter anderem bei der zusätzlichen Förderung der Schülerinnen und Schüler, der sozialen Entwicklung im Klassenverband, der Elternarbeit und der Zusammenarbeit mit Ausbildungsbetrieben. Sie arbeiten an den individuellen Förderplänen mit, protokollieren die Entwicklungsfortschritte und tauschen sich fachlich mit der Lehrkraft aus.
Über die gesamte ESF-Laufzeit (im Zeitraum 2016 bis 2021) wurde der Vorhabensbereich durch Prof. Dr. Udo Rudolph und sein Team der TU Chemnitz (Professur für Allgemeine und Biopsychologie) wissenschaftlich begleitet. Der Abschlussbericht steht hier zum Abruf bereit (zur fehlerfreien Darstellung wird die Verwendung eines PCs oder Laptops empfohlen).
Basierend auf dem Abschlussbericht der TU Chemnitz wurden die Ergebnisse der Evaluation zur ESF-finanzierten Laufzeit des Vorhabens „Inklusionsassistent“ in einer Handreichung zusammengefasst und Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet. Die Empfehlungen richten sich vor allem an die an der Maßnahme beteiligten Inklusionsassistentinnen und Inklusionsassistenten, Projektträger, Schulleitungen sowie Lehrkräfte vor Ort.
Servicestelle Inklusionsassistent
Zur organisatorisch-verwaltenden und methodisch-fachlichen Begleitung der im Fördergegenstand „Inklusionsassistent“ beteiligten Schulleitungen, Lehrkräfte, Projektträger sowie Inklusionsassistentinnen und Inklusionsassistenten steht die „Servicestelle Inklusionsassistent“ zur Verfügung. Die Servicestelle dient der Qualitätssicherung im Projekt. Sie optimiert auf der Grundlage von konzeptionellen Vorgaben des SMK Prozesse und begleitet die Umsetzung der Inhalte, ist Ansprechpartner für alle Projektbeteiligten und unterstützt die Arbeit der Inklusionsassistentinnen und Inklusionsassistenten durch geeignete Maßnahmen. Die enge Zusammenarbeit der Servicestelle mit dem SMK ist eine grundlegende Voraussetzung dafür, das Ziel zu erreichen, Inklusionsassistentinnen und Inklusionsassistenten als eine wesentliche Unterstützung inklusiver Schulentwicklung dauerhaft an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen zu installieren.
Im Rahmen ihrer Angebote stellt die Servicestelle eine Online-Plattform für alle Akteure im nicht-öffentlichen Raum auf LernSax zur Vernetzung, Information, Austausch und Dokumentation von Ergebnissen und Erfahrungsberichten aus den Arbeits- und Netzwerktreffen zur Verfügung.
Eine Anmeldung auf der Online-Plattform ist für Akteure des Vorhabensbereiches über folgende E-Mail-Adresse möglich: administrator@sia.lasub.lernsax.de.
Aufgaben der Servicestelle
Kontaktdaten
LSJ Sachsen e.V.
Hoyerswerdaer Str. 22
01099 Dresden
Website: LSJ Sachsen e. V.
Ina Benndorf I Leitung und Beratung
Telefon: 0351 - 895 11 43
E-Mail: ina.benndorf@lsj-sachsen.de
Jana Nittmann | Online-Plattform und Arbeits- und Netzwerktreffen
Telefon: 0351 - 278 09 411
E-Mail: sia@lsj-sachsen.de
Thomas Müller | Datenpflege und Monitoring
Telefon: 0351 – 490 68 67
E-Mail: thomas.mueller@lsj-sachsen.de
Lehr-Lern-Raum Inklusion Transfer (LLR TRANSFER)
Seit 2019 existiert am Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung der Technischen Universität Dresden das Modellprojekt »Lehr-Lern-Raum Inklusion«. In Zusammenarbeit mit Lehrkräften wurden aktuelle Befunde und Konzepte der Bildungsforschung umgesetzt, um einen multifunktionalen Klassenraum mit modernen didaktischen Materialien zu entwickeln. Lernende und Lehrende können dadurch das Unterrichtssetting besser an individuelle Bedürfnisse anpassen und so das gemeinsame Unterrichten von Lernenden mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf bestmöglich gestalten.
Das Sächsische Staatsministerium für Kultus fördert seit Juni 2024 bis Dezember 2026 das Modellprojekt »Lehr-Lern-Raum Inklusion Transfer (LLR Transfer)«, in dessen Rahmen das Konzept des multifunktionalen Klassenraumes in Zusammenarbeit mit Schulleitung und Lehrkräften an die 117. Grundschule Dresden transferiert wird.
Im Mittelpunkt steht die Gestaltung eines Klassenraums an der Grundschule, der auf verschiedene Unterrichtskontexte, Fächer und Arbeitsphasen anpassbar ist. Mithilfe digitaler Medien wird personalisiertes Lernen ermöglicht, welches individuelle Lernbedürfnisse adressiert. Zugleich wird ein Ort geschaffen, an dem sich alle Kinder wohlfühlen und einbringen können. In Kooperation mit dem Amt für Schulen der Stadt Dresden wird ein entsprechendes Raumkonzept entwickelt und umgesetzt. Wichtige Fragen betreffen dabei die akustische und optische Vermittlung von Lerninhalten, die Gewährleistung sozialer Austauschprozesse und individueller Rückzugsräume sowie die Gestaltung ganzheitlicher Unterrichtsangebote.
Die Projektleitung und wissenschaftliche Begleitung übernehmen Tina Czaja und Dr. Frank Beier von der Technischen Universität Dresden. Eine Prozessevaluation begleitet das Projekt, um förderliche und hinderliche Gestaltungsaspekte zu identifizieren. Im Sinne des partizipativen Forschungsansatzes werden gemeinsam mit der Schulleitung, Lehrkräften und den Lernenden selbst Designprinzipien für einen inklusiven Klassenraum entwickelt und mithilfe einer komplexen Videostudie evaluiert.
Kontaktdaten
Technische Universität Dresden
Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB)
Zellescher Weg 20
01217 Dresden
Tina Czaja I Projektleitung
Tel: 0351 - 463 32 453
E-Mail: tina.czaja@tu-dresden.de
Technische Universität Dresden
Professur für Allgemeine Didaktik und Empirische Unterrichtsforschung
Weberplatz 5
01217 Dresden
Dr. Frank Beier I Projektleitung
E-Mail: frank.beier1@tu-dresden.de
Tel: 0351 - 463 32 979
„Wir bauen Brücken! – Menschen mit Handicap im Alltag und in der Schule“
„Wir bauen Brücken! – Menschen mit Handicap im Alltag und in der Schule“ ist ein Schulprojekt, das für Schülerinnen und Schüler an sächsischen Schulen durchgeführt wird. Die Organisation und Durchführung des Projektes übernimmt die Malteser Hilfsdienst gGmbH, ein freier Träger mit langjähriger Erfahrung in der schulischen Inklusion.
Ziel des Projektes ist es, Kinder und Jugendliche für das Thema Behinderung zu sensibilisieren, Aufklärung zu leisten und die Vielfalt des Themas emotional und praktisch erlebbar zu machen. Der Projektleiter Christian Lissek, der selbst von einer Behinderung betroffen ist, verbindet mit der Projektdurchführung den Wunsch, einen Beitrag zu einem gemeinsamen Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung zu leisten.
Kontaktdaten
Malteser Hilfsdienst gGmbH
Dienststelle Leipzig, Bezirk Dresden
Meusdorfer Straße 10
04277 Leipzig
Website: Malteser Hilfsdienst gGmbH
Stephan Reise I Projektleiter
Telefon: 0341 - 3920 121
E-Mail: stephan.reise@malteser.org
Pilotphase an ausgewählten Grundschulen
In Umsetzung des Gesetzes zur Weiterentwicklung des Schulwesens im Freistaat Sachsen wurde bis 31. Juli 2023 an ausgewählten Grundschulen in einer Pilotphase der Verzicht auf sonderpädagogische Diagnostik in den Förderschwerpunkten Lernen sowie emotionale und soziale Entwicklung vor der Einschulung oder in der Klassenstufe 1 erprobt.
- Pilotphase an Grundschulen. Flyer für Eltern (*.pdf, 0,56 MB)
- Handreichung »Dokumentation zum Umgang mit Heterogenität«
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